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Couch-Shopping vs Innenstadt-Experience: Wie geht es den Einkaufsstraßen weltweit nach Covid-19?

Verena Bauer • 15/12/2022
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Couch-Shopping vs Innenstadt-Experience: Wie geht es den Einkaufsstraßen weltweit nach Covid-19?

Verena Bauer • 15/12/2022

Vor 2020 ging der Shopping-Trend vor 2020 klar weg vom genervten Tütenschleppen und hin zu entschleunigtem Online-Einkauf. Dann kam auch noch Covid 19 und so mancher sah darin einen weiteren Sargnagel für den stationären Einzelhandel. Aber es sollte anders kommen.

Obwohl noch mit wirtschaftlichen Schwankungen konfrontiert, wird jetzt wieder über die Zukunft des klassischen Einzelhandels gesprochen – als wichtiger Bestandteil einer Omnichannel-Welt. In dieser werden die erfolgreichsten Marken ihre Kunden besser verstehen und sie dort abholen, wo sie sind. Die Wege dahin sind vielfältig wie die Produkte selbst und reichen von neuen Formaten über veränderte Präsentationsweisen bis hin zu neuen Standorten.

Diese Aktivitäten stimmen optimistisch, auch wenn die Prognosen für die Weltwirtschaft weitere Herausforderungen vorhersagen. Denn viele Marken planen langfristig und begreifen die Krise als Chance, ausgetretene Pfade zu verlassen. Gleichzeitig entstehen neue Konzepte, um sich von Mitbewerbern abzuheben. Vor allem der Erlebnischarakter des Shoppings und das Einkaufen als Event spielen hierbei eine große Rolle.

 

Mietpreise erholen sich unterschiedlich schnell

Die gestiegene Zuversicht in den stationären Einzelhandel der Zukunft spiegelt sich inzwischen auch in den Mietpreisen der weltweit größten Shopping-Meilen wider. Waren die Preise hier während der Pandemie im weltweiten Durchschnitt um volle 13 Prozent gesunken, haben sie sich inzwischen deutlich erholt und liegen nur noch 6 Prozent unter dem Vor-Covid-19-Niveau.

Ein detaillierter Blick in die asiatisch-pazifische Region zeigt, dass dort die Mieten aktuell im Durchschnitt noch 12 Prozent tiefer als vor Covid-19 liegen. Indien hat sich erholt, was dem starken Binnenkonsum zu verdanken ist. Im Gegensatz dazu verlief dieser Prozess Erholung in Australien, Singapur und Japan langsamer, da dort die Beschränkungen zurückhaltender gelockert und die Grenzen später geöffnet wurden.
Blog Mainstreets Abbildung 1 Blog Mainstreets Abbildung 1

Abbildung 1: Veränderung der Mieten gegenüber der Zeit vor der Pandemie und Veränderung gegenüber dem Vorjahr für ausgewählte Märkte (Source: Cushman & Wakefield)

Ähnliche Trends zeigen sich in Europa, wo die Mieten 8 Prozent unter dem Niveau vor Corona liegen. Erholungsdämpfer: der wirtschaftliche Gegenwind durch den Russland-Ukraine-Krieg. Ein Viertel der europäischen Märkte (13 von 52) – darunter Retail-Standorte in Rom, Oslo, Wien und Mailand – erreichen jedoch ein Mietniveau, das dem vor der Pandemie entspricht oder sogar darüber liegt.

Nord- und Südamerika, vor allem dank der USA, sind die Region, die den Abschwung am besten verkraftet hat. Hier haben sich die durchschnittlichen Mieten inzwischen deutlich erholt. Aktuell liegen sie rund 15 Prozent über dem Niveau vor der Covid-19.

Vergleicht man die Miethöhen der großen Einkaufsstraßen weltweit, führt die Fifth Avenue in New York das Ranking der als teuerste Shopping-Meile der Welt an. Es folgen die Tsim Sha Tsui Road in Hongkong und die Via Montenapoleone in Mailand. Die deutschen Einkaufsstraßen sind dagegen international betrachtet ein preiswertes Pflaster. So rangieren die Kaufinger Straße und die Maximilianstraße erst auf den Plätzen 23 und 25, der Berliner Tauentzien auf Platz 27 des weltweiten Rankings.

 

Ranking

Stadt

Standort

Miete
(EUR/m2/Jahr)

Vergleich vor
Covid-19

Vorgleich Vorjahr

2022

1

Mailand

Via Montenapoleone

€14.547

9%

7,1%

2

London

New Bond Street

€14.346

-11%

-7,0%

3

Rom

Via Condotti

€12.413

2%

0,0%

4

Paris

Avenue des Champs Elysees

€11.069

-18%

-4,3%

5

Paris

Rue St. Honoré

€9.641

-10%

0,0%

6

Paris

Avenue Montaigne

€9.284

-7%

3,2%

7

Zürich

Bahnhofstraße

€8.927

-3%

-1,1%

8

Paris

Rue du Faubourg St Honore

€8.213

-15%

-5,7%

9

Paris

Place Vendôme/Rue de la Paix

€7.499

-22%

-13,9%

10

Rom

Piazza Di Spagna

€7.273

12%

0,0%

11

London

Sloane Street

€6.402

-9%

16,7%

12

Mailand

Corso Vittorio Emanuele

€5.819

0%

3,4%

13

Florenz

Via Roma

€5.817

-9%

-9,1%

14

London

Covent Garden

€5.792

-30%

-5,0%

15

Cannes

La Croisette

€5.356

-6%

10,3%

16

Wien

Kohlmarkt

€4.888

4%

0,0%

17

Florenz

Via Strozzi

€4.849

0%

4,2%

18

Rom

Via del Corso

€4.847

-4%

0,0%

19

London

Oxford Street

€4.662

-21%

0,0%

20

London

Brompton Road

€4.573

-17%

3,4%

21

London

Regent Street

€4.304

-25%

-4,0%

22

Genf

Rue de Rhone

€3.956

-3%

-2,5%

23

München

Kaufinger/Neuhauser

€3.724

-12%

0,0%

24

Wien

Karntnerstrasse/Graben

€3.608

3%

0,0%

25

München

Maximilianstraße

€3.258

-10%

3,7%

Abbildung 2: EMEA-Ranking der Top-Einzelhandelsstandorte

 

Luxusartikel go online

Online besonders stark zeigen sich Luxusartikel – genau die Güter, die vor einigen Jahren noch am Vor-Ort-Beratungsangebot energisch festhielten und erst mit Verzögerung in der digitalen Welt einzogen. Während der Pandemie ging die Nachfrage nach Luxusartikeln zunächst im Einklang mit anderen Segmenten des Einzelhandels zurück. Prominente Marken nutzten die Zeit, um ihr Online-Angebot zu verbessern und die Beziehungen zu den Kunden zu vertiefe.

Seitdem hat sich der Markt für Luxusgüter stark erholt, und in einigen Fällen befinden sich Einzelhändler in einer besseren Position als vor der Pandemie. Und das deutlich: Die Quartalsumsätze der großen Luxuskonglomerate wie Hermes, LVMH und Richemont sind seit Ende 2019 um mehr als 20 Prozent gestiegen. Bleibt zu hoffen, dass auch die stationären Bereiche des Einzelhandels hier nachziehen. Denn Städte ohne lebendige Flaniermeilen und einzigartige Geschäfte sind eine traurige Vorstellung.

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